Mor-Gabriel-Kloster

Die spätantiken und mittelalterlichen Kirchen und Klöster in der Region Mardin und Midyat (Tur Abdin) stehen auf der Vorschlagsliste des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Mor Gabriel-Kloster, auch als Deyrulumur-Kloster bekannt, ist ein historisches Bauwerk, das 23 Kilometer von Midyat in Mardin entfernt auf einem mit Eichen bewachsenen Hügel liegt. Es ist eines der wichtigsten Gotteshäuser für die syrisch-orthodoxe Gemeinde. Das Kloster wurde 397 von Mor Samuel und Mor Simon gegründet und im Laufe der Zeit wurden verschiedene Strukturen sowohl im Inneren als auch im Äußeren hinzugefügt. Das Kloster Mor Gabriel hat zahlreiche historische Perioden miterlebt und diente in den Jahren 615 und 1049 als Metropolitan-Zentrum. In der oströmischen Zeit wurden dem Kloster mit Unterstützung der Kaiser Arcadius und Theodosius bedeutende Bauwerke hinzugefügt, darunter die Kirche der Jungfrau Maria und die Kirche von die Apostel, die Vierzig-Märtyrer-Kirche, das Mor-Samuel-Heiligtum, die Kuppel von Theodora und das Mor-Simon-Heiligtum. Das Mor-Gabriel-Kloster ist um 400 Jahre älter als die Klöster auf dem Berg Athos in Griechenland und das Mar Saba-Kloster in Palästina um etwa 80 Jahre und ist auch unter seinem ursprünglichen Namen Deyrulumur bekannt, der von ""dayro d'umro"" abgeleitet ist, was ""Kloster"" bedeutet." der Mönche." Der heute gebräuchliche Name Mor Gabriel wurde zu Ehren von Mor Gabriel gegeben, der im 7. Jahrhundert als Metropolit von Tur Abdin diente.