Archäologische Stätte von Hasankeyf

Der Hasankeyf-Hügel (Hasankeyf Höyüğü) am Tigris trägt die Spuren aus der zweiten Hälfte des 10. Jahrtausends v. Chr., und archäologische Ausgrabungen beweisen, dass er den Boden für eine der allerersten Siedlungen im 10. Jahrtausend lieferte. Hasankeyf wurde zur Zeit von Chalifah Omar von den muslimischen Armeen erobert. Die Siedlung, in der die Umayyaden, Abbasiden, Hamdaniden und Marwaniden herrschten, wurde 1102 von den Artuqiden erobert und wurde für lange Zeit ihre Hauptstadt. Nach 1232 geriet es unter die Herrschaft der Ayyibiden, dann nach 1462 unter die Herrschaft der Aq Qoyunlu und schließlich nach 1516 unter die Herrschaft der Osmanen. Es gibt viele Beispiele für religiöse, militärische und zivile Architektur in Hasankeyf, das große Zivilisationen beherbergte. Die kalkhaltige Landstruktur, die Hasankeyf von Süden und Südosten umgibt, bot die notwendigen Bedingungen für die Bildung einer atemberaubenden Landschaft, die den Eindruck erweckte, als ob Natur und Mensch Hand in Hand arbeiteten, um die tiefen und herrlichen Schluchten und die Höhlenhäuser darin zu formen. Diese Region mit Tausenden von Höhlen ist ein weltweit seltenes Naturwunder.