Arsvantepe-Freilichtmuseum

Der Arsvantepe-Hügel in der Nähe von Malatya war von 5000 v. Chr. bis zum 11. Jahrhundert n. Chr. ununterbrochen bewohnt, was ihn zu einem wichtigen Ort für die ostanatolischen Zivilisationen macht. Im Laufe seiner langen Geschichte hatte es verschiedene Funktionen, unter anderem als bedeutende Stätte während der hethitischen Zeit, als römisches Dorf und als oströmische Nekropole. Die Ausgrabungen begannen in den 1930er Jahren und brachten bedeutende Artefakte zum Vorschein, darunter ein Lehmziegelpalast aus den Jahren 3300-3000 v. Chr. und über zweitausend Siegelabdrücke, was auf die frühe Entwicklung der Staatsbürokratie hindeutet. Im Palastkomplex wurden Waffen, Zeremoniengegenstände und ein königliches Grab aus dem Jahr 2900 v. Chr. mit Zeugnissen von geopferten Personen ausgestellt. Arsvantepe, der als einer der ältesten Stadtstaaten Anatoliens gilt, wurde 2021 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.