Die antike Stadt Korykos

Die 60 Kilometer südwestlich von Mersin gelegene Stadt Korykos steht auf der Vorschlagsliste der UNESCO zum Weltkulturerbe. Sie hat eine reiche Geschichte, die bis in die hellenistische Zeit zurückreicht und während der römischen Zeit ihr Goldenes Zeitalter erreichte. Die Stadt wurde vom zypriotischen König Korykos gegründet und im 1. Jahrhundert v. Chr. Münzen in seinem Namen geprägt. Die architektonischen Überreste der Stadt, wie das Hafentor, die Tempel, die Kirchen, die Kolonnadenstraße und die Bäder, zeugen von dem Reichtum und Wohlstand, den die Stadt einst genoss . Korykos war auch die Endstation von Aquädukten und Kanälen, die das Wasser vom Llamas-Fluss transportierten, was seine Bedeutung im Mittelalter unterstreicht. Die Stadt ist mit Legenden verbunden, wie der Geschichte von der Schwarzen Burg und der Jungfernburg, die zu Verteidigungszwecken erbaut wurden und von dem Versuch eines Königs inspiriert sind, seine Tochter vor einem prophezeiten Schlangenbiss zu schützen. Korykos wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Machthabern erobert, darunter den Osmanen, und verlor im Laufe der Zeit schließlich seine Bedeutung.